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Ob groß oder klein, jeder liebt Pizza und bei mir steht die klassische Salami Pizza ganz oben auf der Liste der Lieblingspizzen.

Am besten schmeckt mir selbstgemachte Pizza und deswegen möchte ich dir hier in diesem Rezept mit Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen, wie ich meine Pizza am liebsten zubereite.

Sobald der Hefeteig für die Pizza einmal hergestellt ist, geht die übrige Zubereitung super schnell und jeder kann sich in wenigen Minuten genau die Pizza zusammenstellen, die ihm am besten schmeckt!

Eine Pizza auf einem Backpapier. Aussen herum Deko.

Wie macht man einen guten Pizzateig?

Pizzateig ist ein einfacher Hefeteig und die Zubereitung ist denkbar einfach, wenn du ein paar Tipps beachtest.

  1. Für den Pizzateig benötigst du Hefe. Du kannst sowohl frische Hefe als auch trockene Hefe für den Pizzateig verwenden. Ein Beutel Trockenhefe (7 Gramm) entspricht von der Gärkraft einem halben Würfel frischer Hefe (21 Gramm).
  2. Hefe besteht aus lebenden einzelligen Pilz-Organismen, die sich von Zucker ernähren und eine bestimmte Temperatur brauchen, um als Backtriebmittel arbeiten zu können. Am besten ist dabei eine Temperatur von 32 Grad Celsius.
  3. Bei Temperaturen ab 45 Grad Celsius sterben die Hefezellen ab. Du solltest also darauf achten, dass das warme Wasser für die Pizza nicht zu heiß ist.
  4. Hefeteig muss lange geknetet werden, damit ein stabiles Glutennetzwerk entsteht. Dieses macht den Teig elastisch und sorgt dafür, dass er nicht reißt. Gleichzeitig bindet das Glutennetzwerk das von der Hefe produzierte Gas und lässt so den Teig gut aufgehen.
  5. Der fertig geknetete Hefeteig sollte abgedeckt an einem warmen Ort (Etwa 32 Grad Celsius) solange gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Dies dauert zwischen 60 und 90 Minuten, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein guter Ort um den Teig gehen zu lassen, kann eine Fensterbank, ein auf 30 Grad vorgeheizter Backofen, oder einfach unter einer Bettdecke sein. Inzwischen gibt es auch einige Backöfen, die eine spezielle Gärstufe anbieten.

Tipp: Du kannst den Hefeteig auch im Kühlschrank kalt gehen lassen. Hierbei dauert es wesentlich länger bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat (Meist über Nacht), dafür ist der Teig aber wesentlich feiner und elastischer.

Trockene Hefe hält sich wesentlich länger als frische Hefe. Du kannst frische Hefe aber sehr gut einfrieren. So bleibt sie monatelang haltbar.

Wenn du möchtest, kannst du die frischen Hefewürfel vor dem Einfrieren auch halbieren. So hast du immer die richtige Menge Hefe für etwa 500 g Mehl.

Zwei Kugeln Pizzateig auf einer bemehlten Arbeitsfläche

Was ist das beste Mehl für Pizzateig?

Das beste Mehl für Pizzateig ist das italienische Tipo 00 Mehl.

Dem am nächsten kommt das Weizenmehl Typ 405. Es enthält aber weniger Klebereiweiß, also Gluten als das Tipo 00 und somit wird der Teig bei Verwendung von Typ 405 nicht ganz so elastisch.

Du kannst auch Typ 550 zur Herstellung eines Pizzateigs verwenden. Hiermit wird der Teig etwas dunkler, als bei Verwendung von Typ 405.

Inzwischen gibt es auch spezielle Mehlsorten, die als Pizzamehl gekennzeichnet sind. Diese lassen sich ebenfalls sehr gut verwenden.

Dinkelmehl als Alternative. Dinkelmehl enthält mehr Klebereiweiß (Gluten) als herkömmliches Weizenmehl. Dabei ist die Zusammensetzung des Glutens aber eine andere. So kann es sein, dass Menschen mit einer auf Weizenmehl bezogene Glutenunverträglichkeit, Dinkelmehl besser vertragen. Dies ist aber nicht in jedem Fall so.

Tipp: Du kannst den fertigen Pizzateig sehr gut einfrieren.

Dazu solltest du ihn portionieren und entweder in Frischhaltefolie oder ein verschließbare Behälter geben, bevor du ihn einfrierst.

Eine Salami Pizza auf einem Pizzastein auf einem Grill.

Was ist ein Pizzastein?

Ein Pizzastein ist ein Backstein, der speziell für die Herstellung von Pizzen konzipiert worden ist und soll die Eigenschaften eines Steinofens, wie er zur Herstellung von Pizza verwendet wird, nachbilden.

Der Pizzastein besitzt eine poröse Oberfläche und soll so Feuchtigkeit vom Teigboden aufnehmen, was zu einem knusprigeren Pizzaboden führen soll.

Gleichzeitig speichert der Pizzastein sehr viel Wärme und sorgt dafür, dass die Hitze auf der Backoberfläche möglichst gleichmäßig hoch gehalten wird.

Pizzasteine gibt es in runder und rechteckiger Ausführung. Welche Art man verwendet ist Geschmackssache.

Eine Hand die ein Stück Pizza hoch zieht.

Braucht man einen Pizzastein?

Hier streiten sich die Geister. Du kannst eine Pizza auch sehr gut ohne Pizzastein im Backofen zubereiten. Bei der Zubereitung auf einem Grill empfiehlt sich jedoch ein Pizzastein, da du die Pizza nicht direkt auf den Grillrost legen solltest.

Wie macht man eine perfekte Pizza im Backofen?

 Professionelle Pizzaöfen erreichen Temperaturen zwischen 500 und 600 Grad Celsius und die Pizza ist in einem solchen Ofen in 3 Minuten fertig gebacken.

Diese Temperaturen erreicht ein herkömmlicher Backofen, den wir alle Zuhause haben aber nicht. Meist ist bei 270 bis 300 Grad Celsius Schluss.

Um trotzdem eine wirklich tolle Pizza im Backofen herzustellen, empfehle ich dir folgendes:

  1. Lege, falls vorhanden, den Pizzastein auf ein Backblech im unteren Drittel des Backofens.
  2. Nun den Backofen auf Ober- und Unterhitze auf maximale Temperatur vorheizen. Das dauert etwa 30 Minuten. Wenn du einen Pizzastein verwendest kommen etwa 10 Minuten hinzu.
  3. Die Pizza erst dann belegen, wenn der Backofen die höchste Temperatur erreicht hat.
  4. Gib dann die Pizza mit einem Backpapier direkt auf den Pizzastein oder das Backblech.
  5. Nach etwa 5 bis 7 Minuten, je nach Größe und Belag der Pizza ist sie fertig. Das siehst du daran, dass der Käse verlaufen ist und der Rand der Pizza goldbraun wird.

Nahaufnahme einer Salami Pizza

Wie belegt man eine Pizza?

Bei einer Pizza gilt, weniger ist mehr! Auf keinen Fall solltest du deine Pizza mit Tomatensoße und Toppings überladen, weil das würde eine matschige Pizza ergeben, die niemals knusprig werden kann.

Nachdem du den Teig dünn ausgerollt hast, kommt als Erstes die Tomatensoße auf die Pizza.

Hierbei reicht ein großer Löffel Tomatensoße, den du dünn über die gesamte Pizza verteilst.

Als Nächstes verteilst du den Käse auf der Pizza. Hier empfiehlt es sich frischen Mozzarella zu verwenden, den zu entweder in Scheiben schneiden oder mit den Händen klein zupfst.

Als Letztes solltest du maximal 2 bis 3 weitere Toppings auf der Pizza verteilen, bevor sie in den Backofen kommt.

Tipp: Nicht alle Toppings kommen vor dem Backen auf die Pizza.

Wenn du frischen Basilikum, gehobelten Parmesan, Rukola oder Parmaschinken auf deiner Pizza haben möchtest, solltest du diese Toppings erst auf der Pizza verteilen, nachdem sie fertig gebacken ist.

Eine Pizza auf einem Holzbrett. Aussen herum Deko.

Wie macht man eine Pizzasoße (Tomatensoße)?

Du kannst Pizzasoße auf 2 Arten machen.

Entweder verwendest du rohe Tomaten. Das geht sehr gut, denn die Soße kocht ja im Backofen zusammen mit der Pizza.

Hierzu nimmst du eine Dose geschälte Tomaten und pürierst den Inhalt mit einem Zauberstab.

Dann die pürierten Tomaten mit etwas Salz und einer Prise schwarzem Pfeffer würzen und fertig ist die leckere Pizzasoße aus rohen Tomaten.

Zum anderen kannst du aber auch eine Pizzasoße kochen.

Hierfür benötigst du folgende Zutaten:

  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • Eine Packung passierte Tomaten
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Balsamico Essig
  • 3 TL Oregano
  • 1 TL Salz
  • ½ TL schwarzer Pfeffer
  • 4 EL Olivenöl

Die Zubereitung der Pizzasoße ist sehr einfach:

Zunächst die Zwiebel würfeln und den Knoblauch pressen.

Dann beiden in Olivenöl anschwitzen.

Danach die passierten Tomaten hinzufügen und verrühren.

Zucker und Balsamico Essig hinzugeben.

Mit Salz, schwarzen Pfeffer, und Oregano würzen und etwa 30 Minuten lang auf niedriger Hitze köcheln lassen.

Die fertige Pizzasoße muss erst vollständig abkühlen, bevor die sie auf der Pizza verteilst. Ist die Soße noch heiß würde der Teig sofort weich werden.

Du kannst die Pizzasoße in Marmeladengläser füllen und einige Tage im Kühlschrank aufheben.

Um die Pizzasoße längere Zeit aufzuheben, kannst du sie in verschließbare Behälter geben und einfrieren.

Ein zusammengesetztes Foto aus verschiedenen Pizzen.

So, und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Pizza backen und einen sehr guten Appetit!

Wenn dir mein einfaches Rezept für Salami Pizza gefallen hat, magst du vielleicht auch mein Rezept für eine leckere Focaccia mit 4 verschiedenen Belägen 🙂

Dein Christoph

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Eine Pizza auf einem Backpapier. Aussen herum Deko.

Ein Serviertablett mit einer Pizza darauf

Salami Pizza

Salami Pizza ist ein leckerer Klassiker, der einfach jedem schmeckt.
Autor: Christoph
5 from 1 vote
Vorbereitung 20 Minuten
Zubereitung 15 Minuten
Ruhezeit 1 Stunde 30 Minuten
Gesamt 2 Stunden 5 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche International, Italienisch
Portionen 4
Kalorien 780 kcal

Zutaten
  

Für den Pizza Teig:

  • 200 ml Lauwarmes Wasser
  • Paket Frische Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 2 ½ TL Salz
  • 380 g Mehl
  • EL Olivenöl

Für die Pizza Soße:

  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Pkt passierte Tomaten
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Balsamico
  • 1 TL Salz
  • Schwarzer Pfeffer
  • 3 TL Oregano
  • 4 EL Olivenöl

Für den Belag:

  • ½ bis 1 Kugel Mozzarella pro Pizza
  • 1 TL Oregano, getrocknet

Weitere Toppings nach Wahl:

  • Salami
  • Gekochter Schinken
  • Champignons
  • Zwiebelringe
  • Knoblauch, gehackt
  • Sardellen
  • Oliven
  • Peperoni
  • Thunfisch Hierbei den Thunfisch im eigenen Saft nehmen und nicht den in Öl.

Folgende Toppings sollten erst nach dem Backen auf die Pizza getan werden:

  • Basilikum
  • Gehobelter Parmesan
  • Rukola
  • Parmaschinken

Anleitungen
 

Für den Pizzateig:

  • Lauwarmes Wasser, Hefe, Zucker und Olivenöl in einen Becher geben, verrühren und 5 Minuten lang stehen lassen, damit die Hefe anfangen kann zu arbeiten.
  • Danach die Mischung in einen Mixer oder Küchenmaschine mit Knethaken geben. Salz und Mehl hinzufügen und etwa 6 Minuten lang kneten.
  • Wenn du den Teig mit der Hand kneten möchtest, solltest du ihn mindestens 10 Minuten lang auf einer bemehlten Arbeitsfläche kneten.
  • Den Teig dann in eine mit etwas Olivenöl eingefettete Schüssel geben und abgedeckt etwa 90 Minuten lang oder bis er sein Volumen verdoppelt hat, an einem warmen Ort (z.b. Auf der Fensterbank) gehen lassen.
  • Danach direkt weiter verwenden oder in den Kühlschrank stellen.
  • Hinweis: Alternativ kann der Teig bis zum Folgetag auch direkt in den Kühlschrank gestellt werden. Vor Verwendung den Teig auf Zimmertemperatur bringen.

Für die Pizzasoße:

  • Knoblauch und Zwiebeln klein schneiden und in Olivenöl anschwitzen.
  • Passierte Tomaten hinzufügen. Alle Gewürze hinzufügen.
  • Etwa 30 Minuten lang bei niedriger Temperatur köcheln lassen.
  • Abkühlen lassen und am besten in verschließbare Behälter füllen und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.

Zubereitung der Pizza:

  • Die Pizza belegen mit: Soße, dann Käse und zuletzt die Toppings

Zubereitung der Pizza im Ofen:

  • Falls vorhanden, einen Pizzastein auf die unterste Schiene im Backofen legen und den Backofen auf maximale Temperatur vorheizen.
  • Die vorbereitete Pizza auf den Pizzastein legen und solange Backen, bis der Käse verlaufen ist und der Rand der Pizza goldbraun wird. Das dauert etwa 5 Minuten.

Notizen

Ich mag am liebsten Salami Pizza mit Zwiebeln, Knoblauch Kapern und braunen Champignons.
Stichworte Pizza, Salamipizza
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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Nadine Neuberger

    Ich liebe Pizza! Diese hier sieht sehr lecker aus.

  2. Abbel

    Diese Pizza sieht großartig aus5 Sterne

  3. Annabell

    hallo, Christoph
    wenn ich diese Pizza sehe läuft mir das Wasser im Mund zusammen es sieht so lecker aus ein großes Lob

  4. Katharina

    Würde die Pizza gerne ausprobieren. Kannst du mir sagen, für welche Pizzagröße der Teig ausreicht?

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