Einfacher Krustenbraten

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Mein einfacher Krustenbraten ist bayrisch, deftige Hausmannskost, perfekt geeignet für das sonntägliche Familienessen und für feierliche Anlässe.

Der saftige Braten vom Schwein mit seiner knusprig gegarten Schwarte weiß jeden Liebhaber der guten bodenständigen Küche zu überzeugen.

Dabei ist die Zubereitung gar nicht schwer, denn die meiste Arbeit erledigt der Backofen, während du dich bereits auf diesen Hochgenuss der deutschen Küche freuen kannst.

In meinem einfachen Rezept mit verständlicher Schritt-für-Schritt-Anleitung zeige ich dir, wie du mit wenigen Handgriffen den leckeren Krustenbraten zu Hause selbst zubereiten kannst.

Was ist ein Krustenbraten?

Ein Krustenbraten ist ein traditionell bayrischer Braten von Schwein. Charakteristisch bei diesem Braten ist die kreuzförmig eingeschnittene Schwarte vom Schwein, die beim Garen im Ofen besonders knusprig wird und Blasen wirft.

Du wirst diesen Braten lieben, denn er ist:

• Zart, saftig und die knusprige Schwarte ist einfach ein Hit.
• Perfekt als Familienessen, für festliche Anlässe und immer wenn du etwas Besonderes zubereiten möchtest.
• Einfach in der Zubereitung. Gelingt dir mit meiner Anleitung auch als Kochanfänger.
• Reste lassen sich gut aufheben und verwerten, denn du kannst den Braten auch kalt auf Brot oder als Sandwich genießen.

Tipps für die Zubereitung

Für eine besonders knusprige Schwarte, die auch besonders gut aufpoppt, lege den Braten, mit der Schwarte nach unten vor der Zubereitung, solange in Salzwasser, bis sie weiß wird. Hierbei sollte nicht der ganze Braten mit Salzwasser bedeckt sein, sondern nur die Schwarte.

Zum Einschneiden der Schwarte benötigst du ein sehr scharfes Messer oder einen Cutter.

Achte beim Einschneiden darauf, dass du nur die Schwarte einschneidest und nicht bis ins Fleisch schneidest.

Achte bei der Zubereitung darauf, dass der Krustenbraten vollständig durchgegart ist, denn so schmeckt er am besten. Die Kerntemperatur sollte etwa 75 Grad betragen.

Vor dem Anschneiden solltest du den Braten 10 bis 15 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit kannst du die leckere Soße zum Braten zubereiten.

Kann man das Gericht vorbereiten?

Der Krustenbraten schmeckt frisch zubereitet am allerbesten. Du kannst den Braten jedoch längere Zeit im Backofen warm halten.

Wie lange hält sich das Gericht?

Der Braten hält sich 3 bis 4 Tage lang im Kühlschrank. Am besten gibst du ihn nach dem Abkühlen in einen verschließbaren Behälter und stellst ihn dann umgehend kalt.

Der aufgehobene Braten kann kalt, z. B. dünn aufgeschnitten auf Brot oder Brötchen, oder warm gegessen werden.

Variationen des Gerichts

Meist wird beim Garen eine Mischung aus Brühe und Alkohol (Bier) angegossen.

Du kannst beim Bier zu einem Schwarzbier greifen. Dieses verleiht der Soße einen etwas süßlichen Geschmack.

Hast du gerade kein Bier zur Hand, kannst du dieses auch durch einen Weißwein ersetzen.

Auch Cidre verleiht der Bratensoße eine spannende Note.

Für eine alkoholfreie Variante, kannst du Malzbier verwenden, oder einfach mehr Brühe angießen. Das schmeckt auch sehr gut.

Welche Zutaten braucht man für den Krustenbraten?

• ca. 1,5 Kg Schweinekrustenbraten
• 2 Zwiebeln
• 2 Karotten, mittelgroß
• 1 Stück Knollensellerie
• 1⁄2 Stange Lauch
• 400 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
• 500 ml Bier oder Weißwein
• Salz
• Schwarzer Pfeffer
• Paprika Edelsüß

Außerdem für die Soße:

• Soßenbinder, zum Abbinden der Soße
• 50 ml Sahne
• 15 Gramm Butter

Hinweis: Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du weiter unten in der Rezept-Karte, die du auch ausdrucken oder als PDF-Datei speichern kannst.

Wie macht man den Krustenbraten?

Vorbereitungen:

Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Keine Umluft verwenden.

Für den Krustenbraten:

Den Braten unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen.

Dann die Schwarte mit einem sehr scharfen Messer oder einem Cutter kreuzförmig in etwa 1 cm Abstand einritzen.

Hinweis: Dabei aufpassen, nur die Schwarte einzuschneiden und nicht ins Fleisch zu schneiden.

Den Krustenbraten rundum salzen und dabei das Salz in die Schwarte einreiben.

Den übrigen Braten, außer der Schwarte, mit schwarzem Pfeffer und Paprika Edelsüß würzen.

Für das Gemüse:

Die Zwiebeln schälen, längs halbieren und grob würfeln.

Hinweis: Beim Gemüse ist es nicht zwingend notwendig, genau die unten ausgeführten Sorten zu verwenden. Du kannst einfach ein Bund Suppengrün verwenden, so wie es im Handel angeboten wird.

Die Karotten mit einem Sparschäler schälen, die Enden abschneiden und dann quer in Ringe schneiden.

Den Sellerie in grobe Würfel schneiden.

Den Lauch putzen, die Enden abschneiden und dann quer in Ringe schneiden.

Zubereitung:

Den Braten in eine Auflaufform oder einen Bräter mit der Schwarte nach unten legen.

Außen herum das Gemüse verteilen.

Dann die Brühe und das Bier angießen.

Die Auflaufform in den Backofen geben und zunächst ca. 35 Minuten lang garen.

Danach den Krustenbraten wenden, damit die Schwarte nun nach oben zeigt.

Weitere 45 Minuten im Backofen garen.

Dabei gegen Ende der Garzeit darauf achten, dass die Schwarte nicht zu dunkel wird.

Danach den Krustenbraten herausnehmen und vor dem Anschneiden 10 Minuten lang ruhen lassen.

Für die Soße:

In der Zwischenzeit das Gemüse und die Bratensoße durch ein Sieb passieren und die Soße in einem Topf auffangen.

Die Soße einmal aufkochen.

Mit dem Soßenbinder andicken.

Zum Schluss die Butter und die Sahne hinzugeben und nicht mehr kochen lassen.

Bei Bedarf nochmals mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Anrichten und Servieren:

Den Krustenbraten quer zur Fleischfaser in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.

Zuerst jeweils etwas Soße auf Tellern verteilen, dann darauf die Scheiben vom Schweinebraten.

Zusammen mit einer Beilage deiner Wahl servieren.

Guten Appetit!

Hinweis: Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du weiter unten in der Rezept-Karte, die du auch ausdrucken oder als PDF-Datei speichern kannst.

Die angegebenen Zubereitungszeiten sind übrigens ein Mittelwert. Es ist völlig normal, wenn es einmal ein wenig schneller geht oder auch ein bisschen länger dauert, da beim einen die Vorbereitungen schneller erledigt sind als beim anderen.

So, und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Kochen und einen sehr guten Appetit!

Wenn dir mein schnelles Rezept für Krustenbraten gefallen hat, magst du vielleicht auch mein Rezept für einen saftigen Schweinebraten 🙂

Love to cook and cook with love ❤️

Dein Christoph
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