Ein zarter und saftiger Rinderbraten ist ein Klassiker der gutbürgerlichen Küche und von besonderen Anlässen kaum wegzudenken. Der Tafelspitz-Rinderbraten fällt genau in diese Kategorie.
Tafelspitz lässt sich wie viele andere Stücke vom Rind sehr gut schmoren und somit zu einem tollen Braten verarbeiten.
In meinem einfachen Rezept, mit verständlicher Schritt-für-Schritt-Anleitung, zeige ich dir, wie das mit wenigen Handgriffen geht und wie du zu Hause einen zarten und köstlichen Rinderbraten zubereiten kannst.
Was ist Tafelspitz – Rinderbraten
Als Tafelspitz bezeichnet man das Schwanzstück vom Rind, das an die Hüfte grenzt. Es ist an einer Seite von einer Fettschicht überzogen, die beim Schlachten weitestgehend entfernt wird.
Das Tafelspitz-Stück wird in der südamerikanischen Küche als Picanha bezeichnet. Beim Picanha wird die Fettschicht nicht entfernt.
Tafelspitz wird für das gleichnamige Gericht gekocht und mit Meerrettich-Soße und Salzkartoffeln serviert.
Es kann auch, wie in diesem Rezept, geschmort werden, zu Gulasch verarbeitet oder gegrillt werden.
Der Rinderbraten ist:
- Ein totales Wohlfühl-Essen.
- Ein schönes Familienessen.
- Perfekt für Sonntag, Feiertage oder auch Weihnachten.
- Gut vorzubereiten und aufzuheben.
- Erstaunlich preiswert.
- Einfach zu machen, da er die meiste Zeit im Ofen schmort.
Tipps für die Zubereitung von Tafelspitz – Rinderbraten
Den fertigen Braten immer dünn und gegen die Fleischfaser aufschneiden.
Vor dem Anbraten sollte der Braten auf Zimmertemperatur gebracht werden. Nimm ihn nach Möglichkeit 1 Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank.
Beim Anbraten sollte der Braten möglichst trocken sein, damit er gleich zu Beginn richtig anbrät und eine schöne Kruste entwickelt. Tupfe ihn daher vor dem Würzen gründlich mit Küchenpapier ab.
Den Gargrad vom Rinderbraten bestimmst du am einfachsten und sichersten mit einem Fleischthermometer*. Die Kerntemperatur sollte bei etwa 80 Grad liegen, dann ist er gut.
Tipp: Du kannst dieses Rezept auch für alle anderen Sorten von Rinderbraten verwenden.
Kann man den Rinderbraten vorbereiten / aufheben / einfrieren?
Wie alle Schmorgerichte, kannst die den Rinderbraten sehr gut vorbereiten, denn er schmeckt am nächsten Tag nochmals besser.
Du kannst den Tafelspitz-Rinderbraten also problemlos 1 bis 2 Tage vorher vorbereiten und vor der Verwendung langsam in einem Topf erhitzen.
Du solltest den Braten bis zur Verwendung nicht aufschneiden.
Wie lange hält sich ein Rinderbraten?
Der Braten hält sich 2 bis 3 Tage lang im Kühlschrank.
Reste solltest du direkt nach dem Abkühlen in einen verschließbaren Behälter geben und im Kühlschrank lagern.
Der Rinderbraten lässt sich auch sehr gut einfrieren.
Zum Einfrieren solltest du den Braten in Scheiben schneiden und in der Soße einfrieren.
So hält er sich mehrere Monate lang.
Vor der Verwendung kannst du ihn entweder über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen oder direkt bei sehr kleiner Hitze in einem Topf langsam erhitzen.
Andere leckere Gerichte mit Rindfleisch, die dir schmecken werden:
- Boeuf Bourguignon
- Gulasch aus dem Ninja Foodi Multikocher
- Deftige Gulaschsuppe mit Paprika
- Rindergeschnetzeltes in Pilzrahmsoße
- Rindergulasch mit Reis
Häufige Fragen zu Rinderbraten
Welche Zutaten braucht man für Tafelspitz – Rinderbraten
- 1 Kg Tafelspitz Rinderbraten
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Karotten
- 1/4 Sellerieknolle oder 3 Stangensellerie
- Ein Stück Lauch (optional)
- 1 EL Tomatenmark
- Etwa 0,5 l Rinderbrühe
- Etwa 0,4 l Rotwein
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Thymian
- 2 EL Mehl (oder dunklen Soßenbinder)
- 40 g Butter
- Salz nach Geschmack
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Außerdem:
Öl oder Butterschmalz zum Anbraten
Hinweis: Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du weiter unten in der Rezept-Karte, die du auch ausdrucken oder als PDF-Datei speichern kannst.
Wie macht man Tafelspitz – Rinderbraten
Vorbereitungen:
Den Backofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den Braten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zimmertemperatur annehmen kann.
Dann rundum großzügig salzen und mit schwarzem Pfeffer würzen.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und grob würfeln.
Dann die Karotten schälen und quer in Ringe schneiden.
Den Sellerie schälen und grob würfeln.
Bei Verwendung von Stangensellerie, diesen ebenfalls waschen und quer in kleine Stücke schneiden.
Den Lauch waschen und ebenfalls quer in Ringe schneiden.
Jetzt den Knoblauch schälen und entweder pressen oder fein hacken.
Zubereitung:
Den Braten in einem Bräter* oder großem Topf unter Zugabe von 2 bis 3 EL Öl ringsum scharf anbraten. Dann herausnehmen und beiseitestellen.
Tipp: Er sollte ringsum Farbe angenommen haben. Das sind die Röststoffe, die für den Geschmack sorgen.
Im gleichen Bräter oder Topf zunächst die Zwiebeln anschwitzen, bis sie leicht karamellisiert sind. Das heißt, sie sollten am Rand leicht hellbraun werden.
Dann das übrige Gemüse hinzufügen und kurz anschwitzen.
Jetzt den Knoblauch hinzugeben und unterrühren.
Dann in der Mitte vom Bräter etwas Platz schaffen und das Tomatenmark hineingeben.
Kurz anbraten lassen und dann unterrühren.
Nun das Mehl hineinstreuen und ebenfalls unterrühren.
Mit dem Rotwein ablöschen und kurz reduzieren lassen.
Dann die Rinderbrühe hineingeben und alles gut verrühren. Dabei mit einem Holzlöffel den Bratensatz vom Boden des Bräters lösen.
Die Lorbeerblätter und den Thymian hinzufügen und dann den Braten in die Soße geben.
Den Deckel auf den Bräter oder Topf geben und diesen im vorgeheizten Backofen etwa 90 Minuten lang garen.
Wer ganz sicher gehen will: Der Braten ist dann gut, wenn er eine Kerntemperatur von etwa 80 Grad hat. Die Kerntemperatur bestimmst du am besten mit einem Fleischthermometer*.
Nach der Garzeit den Braten aus dem Ofen nehmen und leicht mit Alufolie abdecken. Er sollte bis zum Anschneiden etwa 10 Minuten ruhen.
In der Zwischenzeit die Bratensoße durch ein Sieb* in einen Topf passieren. Dabei mit einem Löffel möglichst viel der Soße auspressen.
Die entstandene glatte Bratensoße aufkochen und bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren. Bei Bedarf mit etwas dunklem Soßenbinder eindicken.
Dann die Hitze abschalten und ein Stück kalte Butter in die Soße rühren.
Anrichten und Servieren:
Den Braten quer zur Fleischfaser in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit der Soße und einer Beilage nach Wahl auf Tellern verteilen.
Guten Appetit!
Hinweis: Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du weiter unten in der Rezept-Karte, die du auch ausdrucken oder als PDF-Datei speichern kannst.
Die angegebenen Zubereitungszeiten sind übrigens ein Mittelwert. Es ist völlig normal, wenn es einmal ein wenig schneller geht oder auch ein bisschen länger dauert, da beim einen die Vorbereitungen schneller erledigt sind als beim anderen.
So, und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Kochen und einen sehr guten Appetit!
Wenn dir mein schnelles Rezept für Tafelspitz – Rinderbraten gefallen hat, magst du vielleicht auch mein Rezept für einen tollen Schweinebraten oder ein saftiges Gulasch 🙂
Dein Christoph
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Tafelspitz – Rinderbraten
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Du benötigst
- 1 Bräter Oder Ofen-geeigneter Topf mit Deckel.
Zutaten
- 1 Kg Tafelspitz Rinderbraten
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Karotten
- ¼ Sellerieknolle oder 3 Stangensellerie
- 1 Stück Lauch optional
- 1 EL Tomatenmark
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Thymian
- 2 EL Mehl oder dunklen Soßenbinder
- 40 g Butter
- Salz nach Geschmack
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Außerdem:
- Öl oder Butterschmalz zum Anbraten
Anleitungen
Vorbereitungen:
- Den Backofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Den Braten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zimmertemperatur annehmen kann.
- Dann rundum großzügig salzen und mit schwarzem Pfeffer würzen.
- Die Zwiebeln schälen, halbieren und grob würfeln.
- Dann die Karotten schälen und quer in Ringe schneiden.
- Den Sellerie schälen und grob würfeln.
- Bei Verwendung von Stangensellerie, diesen ebenfalls waschen und quer in kleine Stücke schneiden.
- Den Lauch waschen und ebenfalls quer in Ringe schneiden.
- Jetzt den Knoblauch schälen und entweder pressen oder fein hacken.
Zubereitung:
- Den Braten in einem Bräter oder großem Topf unter Zugabe von 2 bis 3 EL Öl ringsum scharf anbraten. Dann herausnehmen und beiseitestellen.
- Tipp: Er sollte ringsum Farbe angenommen haben. Das sind die Röststoffe, die für den Geschmack sorgen.
- Im gleichen Bräter oder Topf zunächst die Zwiebeln anschwitzen, bis sie leicht karamellisiert sind. Das heißt, sie sollten am Rand leicht hellbraun werden.
- Dann das übrige Gemüse hinzufügen und kurz anschwitzen.
- Jetzt den Knoblauch hinzugeben und unterrühren.
- Dann in der Mitte vom Bräter etwas Platz schaffen und das Tomatenmark hineingeben.
- Kurz anbraten lassen und dann unterrühren.
- Nun das Mehl hineinstreuen und ebenfalls unterrühren.
- Mit dem Rotwein ablöschen und kurz reduzieren lassen.
- Dann die Rinderbrühe hineingeben und alles gut verrühren. Dabei mit einem Holzlöffel den Bratensatz vom Boden des Bräters lösen.
- Die Lorbeerblätter und den Thymian hinzufügen und dann den Braten in die Soße geben.
- Den Deckel auf den Bräter oder Topf geben und diesen im vorgeheizten Backofen etwa 90 Minuten lang garen.
- Wer ganz sicher gehen will: Der Braten ist dann gut, wenn er eine Kerntemperatur von etwa 80 Grad hat. Die Kerntemperatur bestimmst du am besten mit einem Fleischthermometer*.
- Nach der Garzeit den Braten aus dem Ofen nehmen und leicht mit Alufolie abdecken. Er sollte bis zum Anschneiden etwa 10 Minuten ruhen.
- In der Zwischenzeit die Bratensoße durch ein Sieb in einen Topf passieren. Dabei mit einem Löffel möglichst viel der Soße auspressen.
- Die entstandene glatte Bratensoße aufkochen und bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren. Bei Bedarf mit etwas dunklem Soßenbinder eindicken.
- Dann die Hitze abschalten und ein Stück kalte Butter in die Soße rühren.
Anrichten und Servieren:
- Den Braten quer zur Fleischfaser in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit der Soße und einer Beilage nach Wahl auf Tellern verteilen.
- Guten Appetit!
Hat super geklappt und war echt lecker!
Das freut mich sehr! LG Christoph
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